Angebote
Wir treffen uns bei Gesprächen über Gott und die Welt auf ein Bier oder zu sonst einem Getränk – es sind ausdrücklich Männer aller Konfessionen eingeladen!
Warum ein Männerstamm? Einfach mal ungezwungen diskutieren, etwas gemeinsam unternehmen oder sogar eine Sache gemeinsam anpacken. An Themen zum Diskutieren fehlt es uns nicht, und Ausflugs- und Besichtigungsziele gibt es mehr als genug...
Vielleicht möchten einige sich auch einmal manuell betätigen. Entsprechende Tätigkeitsfelder gibt es viele...
Wir treffen uns meistens am 2. Donnerstag des Monats um 19.30 Uhr im Restaurant Rosengarten. Sollte das Restaurant nicht geöffnet sein, dann sehen wir uns im Kirchgemeindehaus.
- Donnerstag, 17. Oktober 2024 : Stammtisch
- Donnerstag, 14. November 2024 : Stammtisch
- Donnerstag, 05. Dezember 2024 : Laternenweg od. normaler Stamm
Alles klar? Wenn nicht, erteilt Hermann Lambrecht gerne Auskunft (079 304 66 78 oder h.lambrecht.p@web.de)
Wir freuen uns auf interessante Begegnungen!
News
Rückblick
Ohne Niesen auch kein Niessen
Einmal jährlich geht der Männerstamm Einsiedeln auf eine Reise, so auch am letzten Samstag. Um das Dutzend voll zu machen, hätten aber zwei gefehlt. Als Ziel ausgewählt wurde der 2362 Meter hohe Aussichtsberg Niesen in Berner Oberland.
Allerdings wurde da nicht an das Besteigen gedacht, sondern ans Hochfahren mit der Bahn – ist es doch eine Höhendifferenz von satten 1669 Metern von Mülenen bis zum Kulm. Man müsste sowieso über die Wanderwege gehen, denn die längste Treppe der Welt mit 11'674 Stufen (der Bahn entlang) ist nur für einen Lauf von ausgewählten Sportlern einmal jährlich offen.
Die Höhenangabe lässt schon erahnen, dass die Bedingungen alles andere als einladend waren, hatte es doch während des aprilhaften Maiwetters immer wieder geschneit. Nun, man reiste also schon mal nach Luzern und von dort mit dem Luzern-Interlaken Express über den Brünigpass. Sogar das vorgesehene «Zmörgele» im Zug durfte gemütlich genossen werden.
Nach dem kurzen Apero in Spiez wurde aus obgenannten Gründen halt nicht in Mülenen ausgestiegen, sondern erst in Reichenbach im Kandertal. Für den Schreiberling fast ein Heimkommen, hat er doch vor langer Zeit eine Weile auf dessen Bahnhof gearbeitet. Das feine Mittagessen um Restaurant Bahnhof bei Familie Trachsel war eindeutig das Highlight der Reise.
Nun wurde der Retourgang eingeschaltet und bis Spiez zurückgefahren. Um doch noch eine touristische Einrichtung zu nutzen spazierte man zum See und mit dem Thunerseeschiff wurde das letzte Etappenziel Thun angesteuert. Der Niesen war zu sehen, aber eben verhüllt und die Aussicht wäre praktisch null gewesen. Somit war der Entscheid, nicht hochzufahren sicher richtig – und so hat sich niemand erkältet und muss nun auch nicht dauernd niessen. Zum Glück bleiben ja die Berge an Ort und Stelle und warten geduldig auf die noch kommenden Besucher. Mit teilweise sogar 200 Stundenkilometern ging es Richtung heimatliche Gefilde und eine froh gelaunte Männergruppe erreichte den Ausgangspunkt der Rundreise.
Bericht und Foto: Fritz Lengacher
Wo die Wurzeln sind – unsere Männerstamm-Reise
Unser Männerstamm besteht aus den verschiedensten Persönlichkeiten, was sich nicht zuletzt auch an den vielen Dialekten zeigt. Das lässt darauf schliessen, dass ein grosser Teil nicht in Einsiedeln und Umgebung aufgewachsen ist. Einige haben ihre Wurzeln sogar in unserem nördlichen Nachbarland. Und so entstand bei Albrecht Fischer und Eckhard Schmid die Idee, uns ihre Herkunft zu zeigen.
Gesagt, getan und schon waren zehn Stammtischler zwei Tage unterwegs in deutschen Landen. Am 12. Mai eine sehr frühe Tagwache (nach dem kurzen Stammtisch vom Vorabend) – so konnte pünktlich um halb sechs zur Abfahrt geblasen werden. Nach einem Kaffeehalt in einer Raststätte wurde pünktlich die Stadt Brackenheim erreicht. Sie liegt im Zabergäu und ist die grösste Rebbaugemeinde Württembergs.
Nach dem Bezug des Hotels "Herzogskelter" in Güglingen wurde Nordheim angefahren, der Geburtsort von Eckhard. Die Erinnerungen an seine Jugendzeit sind bei ihm immer noch präsent, auch wenn sich in der Zwischenzeit sehr vieles geändert hat. Interessant war der Abstecher nach Nordhausen. Dort fanden anfangs des 18. Jahrhunderts Waldenser eine Bleibe, nachdem sie aus dem Piemont fliehen mussten. Noch heute ist dies am Baustil einiger Häuser erkennbar, zudem findet man noch eine Waldenserkirche mit Friedhof. Nach einem deftigen Nachtessen in der Waldschenke "Hörnli" dann noch ein gemütlicher Schlummertrunk vor dem Hotelrestaurant.
Am nächsten Tag ging die Reise nach Heilbronn. Unterwegs die Besichtigung des Geburtshauses und des ehemaligen Familienbetriebes (Schreinerei) von Albrecht in dem er eine grosse Aufgabe hatte. Ein «High-light» war dann der Besuch des noch in Betrieb stehenden Salzbergwerkes in Bad Reichenhall. Mit dem Förderkorb ging es rasant 180 Meter in die Tiefe. Wer noch nie hier war, kann sich kaum vorstellen, welche Dimensionen die ganze Anlage hat.
Auf der Heimfahrt ging es dann zügig über die Autobahn. Bei der Einreise in die Schweiz interessierte es die Uniformierten nicht, wie viel kostbaren Rebensaft wir mitführten. Sie hatten es wohl eher auf die Einkaufstouristen abgesehen und so sahen wir nun halt nicht aus. Fazit: ein schöner Ausflug zu den Wurzeln von zwei unserer Stammtischler. Ihnen sei an dieser Stelle für die Organisation gedankt und es kann durchaus sein, dass wir diese Art von Männerstammreise weiterführen werden.
Text: Fritz Lengacher, Fotos: Paul Batt