Berichte Kirchgemeinde- versammlungen

Reformierte schauen optimistisch vorwärts – 135. KGV vom 26. November 2023

Wenn das Kirchenjahr zu Ende geht ist es jeweils Zeit, mit einem Gottesdienst und der anschliessenden Kirchgemeindeversammlung, Bilanz zu ziehen aber auch einen weiteren Schritt in die Zukunft zu machen.

Freudiges und Trauriges
Am diesjährigen Gottesdienst nahm Pfarrer Urs Jäger den Wandspruch «Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch Ruhe geben» als Thema auf. Er steht seit dem Bau der Kirche an seinem Platz und wurde während der Renovation wieder in Originalgrösse aufgearbeitet. Aber kaum jemand macht sich allzu viele Gedanken, wie er eigentlich entstanden und zu verstehen ist. Das Geheimnis wurde nun eindrücklich gelüftet. Zum Abschluss des Kirchenjahres gibt es über Freudiges wie Hochzeiten, Taufen und Kircheneintritte zu berichten. Im Gegensatz dazu muss naturgemäss auch jeweils von einigen Kirchgemeindemitgliedern Abschied genommen werden. Werden und Vergehen sind untrennbar miteinander verbunden.

Speditiver geht es kaum
29 Stimmberechtigte widmeten sich, unter dem Vorsitz von Vizepräsident Stefan Bürgis, den administrativen Geschäften. Die Präsidentin, Yvonne Birchler, darf nach einem sehr strengen Jahr die Ferien geniessen. Die Traktanden konnten speditiv behandelt werden und wurden alle einstimmig genehmigt. Die Rechnung 2022 schloss mit einem kleinen Defizit von 17'279.43 ab, welches aber problemlos mit dem Eigenkapital gedeckt werden kann. Auch der Voranschlag 2024 sieht einen Fehlbetrag von 27'555.00 vor. Das war mit ein Grund im Moment auf eine weitere Steuersenkung zu verzichten. Einhellige Zustimmung fand die angepasste Kirchgemeindeordnung. Redaktionelle Anpassungen und notwendige Ergänzungen waren übersichtlich veröffentlicht worden, so dass Fragen und Diskussionen ausblieben. Wir freuen uns auch über die Wiederwahl von Stefan Bürgis, für weitere vier Jahre im Kirchgemeinderat. Nach rund 50 Minuten konnte bereits zu einem reichhaltigen Apero übergegangen werden.

Die Zukunft hat längst begonnen.
Die Zukunft beginnt eigentlich jeden Tag neu und die Verantwortlichen der Kirchgemeinde haben sie an einer Retraite mit viel Elan in Angriff genommen. In drei Gruppen, Gottesdienstformen – Öffentlichkeitsarbeit – Findungskommission, ist man aktiv geworden. Bereits sind erste Resultate zu verzeichnen. So ist für den 17. Februar, am Samstagabend um 17 Uhr, ein Familiengottesdienst mit anschliessendem Nachtessen geplant. Ausserdem wurde unser Auftritt in der Öffentlichkeit bereits von einer neutralen Stelle in Augenschein genommen und erste Empfehlungen gemacht. Das verdient mit Sicherheit einer vertieften Bearbeitung. Die Bildung einer Findungskommission wurde ebenfalls an die Hand genommen, wird aber noch weitere Anstrengungen brauchen. Denn es geht darum, dass die Zukunft nicht einfach im stillen Kämmerlein geplant wird, sondern alle Interessierten miteinbezogen werden. Dazu ist auch angedacht, wie schon einmal vor vielen Jahren, eine Zukunftswerkstatt zu organisieren. Es lässt sich unschwer erkennen, dass man in der reformierten Kirchgemeinde die Zukunft mit Optimismus und Elan angeht, denn deren Weiterentwicklung ist sehr wichtig.

Bericht: Fritz Lengacher, Bild: Réka Jaeggi
Bildlegende: v.l. Barbara Hubele (Aktuariat), Fritz Lengacher (Finanzen), Christian Haunsperger (Liegenschaften), Stefan Bürgis (Vizepräsident, Diakonie), Sarah Feil (Religionsunterricht & Jugend), Rita Kümin (Anlässe).

 

 

Unsere Kirchgemeinde senkt erneut die Steuern – 134. Kirchgemeindeversammlung vom 20.11.2022

Am vergangenen Sonntag, dem Ewigkeitssonntag, fand in der reformierten Kirchgemeinde die ordentliche Kirchgemeindeversammlung statt. Wie üblich wurde aber zuerst der Gottesdienst gefeiert mit dem Rückblick auf das Kirchenjahr und mit dem Verlesen der Taufen, Konfirmationen und Abdankungen. Es machte schon nachdenklich, wenn man die lange Liste derjenigen hörte, welche das irdische Leben verlassen haben. Für jede Person wurde eine Kerze angezündet. Diesbezüglich war das Thema «Alles hat seine Zeit» passend.

Die anschliessende Kirchgemeindeversammlung konnte schon fast im Rekordtempo von weniger als einer Stunde abgehalten werden. Daraus lässt sich herauslesen, dass die von der Präsidentin Yvonne Birchler präsentierten Geschäfte ohne Diskussionen und Gegenstimmen verabschiedet wurden. Gesunde Finanzen ermöglichten eine Steuersenkung. Dazu beigetragen hat sicher der erfreuliche Rechnungsabschluss 2021 und das ausgeglichene Budget für 2023. Auf Grund dieser Fakten konnte die Senkung des Steuerfusses von 28% auf 27% beantragt und beschlossen werden. Die Senkungen werden aber nur vorsichtig vorgenommen, denn die aktuelle Weltlage und die stark steigenden Kosten lassen keine grossen Sprünge zu. Ausserdem ist absehbar, dass schon bald die Sanierung der Pfarrwohnung ein Thema sein wird.

Das Thema Wahlen gab, wie zu erwarten, auch nicht zu Diskussionen Anlass. Es ist heutzutage bekanntlich nicht mehr so einfach, Leute zu finden, die bereit sind, ehrenamtliche Aufgaben zu übernehmen. Glücklicherweise liess sich auch diesmal das Problem lösen. Für die zurücktretende Erika Veyre konnte in der Person von Christian Haunsperger (Bennau) ein neues Kirchgemeinderatsmitglied gewählt werden. Zudem wurden Rita Kümin und Fritz Lengacher für eine weitere Amtszeit (4 Jahre) bestätigt.

Nun sind also, für das kommende Kirchenjahr wieder alle Weichen gestellt, um die reformierte Kirchgemeinde in die Zukunft zu führen.

Bericht: Fritz Lengacher, Bild: Réka Jaeggi

133. Kirchgemeindeversammlung: Steuersenkung und Beschluss für 50% Biogas

Traditionsgemäss findet am Ewigkeitssonntag in der Reformierten Kirchgemeinde Einsiedeln im Anschluss an den Gottesdienst die ordentliche Kirchgemeindeversamm- lung statt. Das war auch dieses Jahr unter Berücksichti- gung der notwendigen Massnahmen, physisch möglich. So konnten 23 Mitglieder und zwei Gäste die Geschäfte in Angriff nehmen. Unter der Leitung der neuen Präsidentin Yvonne Birchler wurde Punkt für Punkt erledigt.

Abnahme der Jahresrechnung 2020
Diese schloss erfreulicherweise dank höherer Steuereinnahmen und weniger Ausgaben (die Pandemie lässt grüssen) mit einem schönen Überschuss ab. Dieser wird für eine zusätzliche Abschreibung und die Tilgung von Darlehensschulden verwendet. Dieses Geschäft konnte ohne Diskussion verabschiedet werden.

Einsatz zugunsten der Umwelt
Etwas mehr zu diskutieren gab der gestellte Antrag von Stefan Meyer, in Zukunft nur noch mit 100% Biogas zu heizen, mit der Option diesen Satz aber nötigenfalls anzupassen. Der Kirchgemeinderat, dem die Ökologie ebenfalls ein Anliegen ist, machte aber einen Gegenantrag, der mehr Spielraum ermöglicht. So soll nach ihrer Ansicht jeweils beim Erstellen des Budgets der Anteil an Biogas aufgrund der Verfügbarkeit und Wirtschaftlichkeit festgelegt und kommuniziert werden. Dieser Antrag erhielt dann die Mehrheit und es wurde nur in Frage gestellt, ob die vorgeschlagenen 30% nicht auf 50% erhöht werden könnten. Schlussendlich wurde beschlossen, ab 2022 mit 50% Biogas zu heizen. Ein nicht zu unterschätzender Beitrag für die Umwelt. Die Mehrkosten lassen sich verkraften, wie das anschliessend behandelte Budget zeigte.

Ein ausgeglichenes Budget
Dieses ist ausgeschlichen gestaltet und das trotz einer Steuersenkung um 2% von 30% auf 28% einer Einheit. Ein erster Schritt in Richtung Steuersatz vor der Kirchensanierung. Grosse Projekte stehen zu Zeit nicht an. Es sind aber Ersatz des Kochherdes und die Beschaffung von Rauchmeldern, feuerfesten Archivschränken und Bühnenelementen geplant. Das Budget für 2022 wurde einstimmig verabschiedet.

Veränderungen bei den Behörden
Im Kirchgemeinderat gab es einen Wechsel. Erika Weber hat nach sechs Jahren ihren Rücktritt eingereicht und wurde gebührend verabschiedet. Erfreulicherweise konnte in der Person von Sarah Feil eine Nachfolgerin gefunden werden. Einstimmig wurde sie ihr Amt gewählt und willkommen geheissen. Ein weiterer Wechsel hatte sich angebahnt, aber Erika Veyre hat ihren Rücktritt noch um ein Jahr aufgeschoben. Die Nachfolge ist in die Wege geleitet. Verabschiedet wurde aus der Geschäftsprüfungskommission Franz Käser. Da diese aus vier Mitgliedern bestand, brauchte es keine Neuwahl.

Reformierte Kirchgemeinde auf Kurs
Nach den Grussworten von Seiten der Kantonalkirche, überbracht von Pfarrer Ralf Zimmer, konnte mit Verdankungen die ordentliche Kirchgemeindeversammlung geschlossen werden. Es zeigte sich einmal mehr, dass die Reformierte Kirchgemeinde Einsiedeln, sie reicht ja von Rothenthurm bis ins Ybrig und Alpthal, auf Kurs ist und sich dank grossem Einsatz aller auch weiter entwickeln kann.

Bericht & Bild: Fritz Lengacher, Kirchgemeinderat
Bildlegende: v.l.: Yvonne Birchler, Sarah Feil, Erika Weber

132. Kirchgemeindeversammlung mit Bauabrechnung & neue Leitung vom 22.11.2020

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Gelungene Kirchenrenovation
Die Kirchgemeinde darf sich über eine sehr gelungene Renovation und Ausbau der Kirche freuen. Diese fand nun auch noch mit der Schlussrechnung ihren Abschluss. Sie kann als Punktlandung bezeichnet werden, da der gesprochene Kredit eingehalten werden konnte und sogar einige zusätzlich ergänzende Arbeiten möglich waren. Die Bausumme beträgt schliesslich 2,339 Mio. Franken. Dank zusätzlichen Einnahmen von verschiedenen Seiten fällt die finanzielle Belastung wesentlich geringer aus. Dass das Werk bei den Leuten gut ankommt, hat sich in der vergangenen Zeit bewiesen und so war es nur eine logische Folge, dass die Schlussrechnung einstimmig verabschiedet wurde.
Leider konnte situationsbedingt bisher keine festliche Einweihung gefeiert werden, dies wird aber so bald als möglich nachgeholt.

Erfolgreiches Jahr
Das Jahr 2019 wird in die Annalen der Kirchgemeinde als ein weiteres erfolgreiches eingehen. Verständlicherweise kann es wegen der Bautätigkeit keineswegs als ruhig angesehen werden, denn es erforderte viel Einsatz und Flexibilität. Die finanzielle Situation entwickelte sich dank guter Steuereinnahmen und sorgfältiger Ausgabenpolitik erfreulich. Beim Abschluss resultierte ein Mehrertrag von knapp 235'000 Franken, was angesichts der hohen Investition für die Renovation sehr willkommen ist. Die Jahresrechnung wurde denn auch oppositionslos genehmigt. Bei der Bilanzierung waren die grössten Veränderungen der höhere Wert der Kirche und die Verschuldung durch zinsfreie Darlehen. 

Voranschlag 2021 verabschiedet
Präsentiert wurde den Gemeindegliedern auch der Voranschlag für das kommende Jahr. Wegen der unsicheren Einnahmenentwicklung durch die Wirtschaftslage wurde recht vorsichtig gerechnet. Veranschlagt wird ein Minus von 24'749 Franken. Dieses entsteht durch einmalige Kosten für den Beleuchtungsersatz in verschiedenen Räumen, Aus- und Weiterbildungen sowie die Umstellung auf die Rechnungslegung HRM2 (Harmonisiertes Rechnungsmodell 2). Diese ermöglicht eine bessere Vergleichbarkeit und transparente Darstellung, bedingte aber neue Kontonummern und eine geänderte Aufteilung. Dank der einstimmigen Genehmigung kann die Kirchgemeinde auch im kommenden Jahr ihren Aufgaben nachkommen.

Wechsel im Präsidium
Nach fünf Jahren im Kirchgemeinderat, davon vier Jahre als Präsident, gibt Stefan Meyer sein Amt weiter. An seine Zeit wird noch lange die gelungene Renovation der Kirche erinnern, welche er mit riesigem Einsatz und Herzblut durchgezogen hat. Der Kirchgemeinde wird er als Organist und musikalischer Leiter erhalten bleiben. Die Mitglieder der Kirchgemeinde sind glücklich darüber, dass in der Person von Yvonne Birchler eine engagierte Nachfolgerin gefunden werden konnte. Während des laufenden Jahres hat sie als Aktuarin einen tiefen Einblick in die Arbeit und Aufgaben erhalten. Einstimmig wurde sie in ihr neues Amt gewählt.
Auch für den freiwerdenden Sitz liess sich glücklicherweise eine Nachfolgerin finden. Mit Barbara Hubele (Rothenthurm) wurde eine versierte Person in den Kirchgemeinderat gewählt.
Änderungen gibt es bei der Vertretung in der Synode (Parlament der Kantonalkirche). Yvonne Birchler ersetzt Stefan Meyer und neu wurden mit Barbara Hubele und Fritz Lengacher zwei Ersatzdelegierte bestimmt.
Nach einem Grusswort von der Kantonalkirche, vertreten von Frau Dr. Marion Werner, konnte nach etwas mehr als einer Stunde die Kirchgemeindeversammlung beendet werden.
Damit sind weitere Weichen für die Zukunft gestellt und man darf sich weiterhin über eine aktive und gut aufgestellte Kirchgemeinde freuen.
Bericht und Bild: Fritz Lengacher

«Kirchgemeinderat komplett» - 131. Kirchgemeindeversammlung vom 24.11. 2019

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Der Abschluss des Kirchenjahres wird jeweils mit dem Ewigkeitssonntag begangen. Auch dieses Jahr wurde dabei im Gottesdienst sowohl Erfreuliches wie Taufe, Heirat und Konfirmation gefeiert als auch dem unvermeidlichen Abschied von Gemeindegliedern gedacht. Mit der Adventszeit beginnt nun auch das nächste Kirchenjahr, der administrative Bereich orientiert sich demgegenüber am Kalenderjahr.

Der Ewigkeitssonntag ist in Einsiedeln gleichzeitig auch Tag der Kirchgemeindeversammlung. Damit die Gemeinde funktionieren kann, braucht es engagierte Leute und finanzielle Mittel. Deshalb gilt es jeweils, Jahresrechnung und Budget vorzulegen und zu genehmigen sowie die Behörden zu bestellen. Dieses Jahr stand auch die laufende Kirchensanierung als wichtiger Punkt auf der Traktandenliste. Die Rechnung 2018 schloss erfreulicherweise mit einem positiven Resultat ab. Statt des budgetierten Defizits von rund 47'600 Franken resultierte ein Überschuss von 83'630 Fr. Das einerseits durch sehr achtsames Umgehen mit den Steuergeldern, andererseits durch ein Legat von 80'000 Fr. Letzteres wird, da es keine spezielle Zweckbindung hatte, gemäss Beschluss der Kirchgemeindemitglieder für die Sanierung verwendet. Rechnung 2018 und Budget 2020 (budgetierte Ausgaben: 884'205 Fr.; budgetierte Einnahmen: 876'852 Fr.) wurden zur Abstimmung gebracht und genehmigt.

Beim laufenden Bauvorhaben hat sich gezeigt, dass Projektverbesserungen möglich sind, die dem Ziel dienen, dass der neue Saal unter der Kirche auch sinnvoll genutzt werden kann. Für diese Ergänzungen beantragte der Kirchgemeinderat einen Nachkredit zulasten der Investitionsrechnung von 95'000 Franken. Nach kurzer, engagierter Diskussion wurde diesem Antrag ebenfalls stattgegeben.

Nach langjähriger Tätigkeit ist Ursula Zehnder aus der Geschäftsprüfungskommission zurückgetreten. In der Person von Marlies Reichmuth-Meier (Oberiberg) konnte eine kompetente Person gefunden werden, die denn auch einstimmig gewählt wurde. Sie arbeitet teilzeitlich als Treuhänderin, ist im Gemeinderat Oberiberg als Säckelmeisterin tätig und nebenbei auch noch Hausfrau. Den Rücktritt aus dem Kirchgemeinderat gegeben hat Katharina Schmitter. Ausserdem war noch das Liegenschafts-Ressort offen, welches damals wegen des Bauprojekts nicht sofort besetzt wurde. Erfreulicherweise konnten für beide Vakanzen zwei engagierte Personen gefunden werden: Yvonne Birchler ist in Lateinamerika aufgewachsen und studierte in Genf Betriebswirtschaft. Sie ist verheiratet und hat 3 erwachsene Kinder. Zusammen mit ihrem Mann führte sie die Firma Tulipan. Stefan Bürgis, verheiratet, ist Vater eines 3-jährigen Sohnes, arbeitet als gelernter Elektromonteur im Technischen Dienst im Spital und war auch schon für eine ref. Kirchgemeinde in der Jugendarbeit tätig. Zudem ist er im Vorstand des Besuchs- und Begleitdienstes Einsiedeln. Beide wurden ebenfalls einstimmig in das leitende Gremium gewählt.

Für eine weitere Amtszeit stellten sich Erika Weber und Erika Veyre zur Verfügung und wurden mit Applaus in ihren Ämtern bestätigt. Ebenfalls wurde, befristet auf das Jahr 2020, das Ressort «Kirchensanierung» bewilligt, das vom Kirchgemeindepräsident Stefan Meyer zusätzlich geführt wird. Somit ist der Kirchgemeinderat wieder komplett und kann mit neuem Elan an die grossen Aufgaben herangehen. Das neue Kirchenjahr wird mit Sicherheit ein Highlight aufweisen: Der Bezug und die Einweihung der renovierten Kirche. Sie werden von uns hören!

Bericht und Bild: Fritz Lengacher

130. Kirchgemeindeversammlung vom 25. November 2018

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Am Ewigkeitssonntag endet bei den Reformierten jeweils das Kirchenjahr und mit dem Advent beginnt das Neue. Anlässlich des Gottesdienstes wird Rückschau gehalten indem die Taufen, Konfirmationen, Eheschliessungen und – weil es halt zum Leben gehört – auch die Abschiede verlesen werden. Ein Moment der Freude, aber auch der Trauer. Und quasi zum Jahresabschluss findet die Kirchgemeindeversammlung statt, an der es sowohl um das Vergangene geht, aber auch die Weichen für die Zukunft gestellt werden. Dieses Mal nahmen 31 Stimmberechtigte und verschiedene Gäste teil.

Jahresrechnung im Minus
Für das Jahr 2017 war bereits im Voranschlag ein Fehlbetrag von knapp 70'000 Franken vorgesehen, was angesichts des vorhandenen Eigenkapitals durchaus vertretbar war. Schlussendlich betrug das Defizit 73'530 Franken. Das nicht etwa wegen der Überschreitung der vorgesehen Ausgaben, diese fielen nämlich geringer aus, sondern weil der budgetierte Steuerertrag um rund 40'000 Franken weniger hoch ausfiel. Trotzdem wurde die Jahresrechnung oppositionslos verabschiedet. Aber es wurde im Verlaufe der Versammlung offen kommuniziert, dass das Thema «Strukturelles Defizit» vertieft behandelt werden muss und wird.

Generationenprojekt bewilligt
Zu diesem grossen Projekt, nämlich der Kirchensanierung, haben im Vorfeld verschiedene Informationen stattgefunden. Zum einen bei den beiden Beschlüssen für die Projektierungskredite und andererseits eine ausführliche Orientierung für die Kirchenbürger bei der die Inputs aufgenommen und wenn möglich berücksichtigt wurden. Ausserdem standen sämtliche Unterlagen den Interessierten im Netz zur Verfügung. Nun stand also der Beschluss über die Investition von 2,040 Mio Franken zur Diskussion. Diese wurde denn auch rege benutzt und dabei sowohl technische wie finanzielle Fragen vom Präsidenten Stefan Meyer und dem anwesenden Architektenteam kompetent beantwortet. Auch die Verschiebung um ein Jahr stand im Raum, aber es wurde deutlich, dass es Sinn macht, vorwärts zu gehen. Denn für die Finanzierung, Darlehen von befreundeten Kirchgemeinden und einen günstigen Bankkredit, ist sicher jetzt der richtige Zeitpunkt. Auch der Bestand der Eigenmittel lässt dieses mutige Vorhaben als realistisch erscheinen. Damit aber die Schulden im vorgesehenen Zeitraum von 10 Jahren getilgt werden können, braucht es eine Steuererhöhung von 24% auf 30%, was angesichts der Reduzierung bei den Kantonssteuern um 5% nicht ins Gewicht fallen wird. Dieser Erhöhung wurde während der vorgezogenen Budgetdebatte fast einstimmig bewilligt. So stand dem Ausführungskredit nichts mehr im Wege. Bei offenem Handmehr, der Antrag auf geheime Abstimmung wurde nicht angenommen, stimmten schliesslich 29 Kirchenbürger (bei einer Gegenstimme und einer Enthaltung) für diesen Vorwärtsschritt. Mit dem Projekt wird die Kirche und damit auch die Gemeinde auf ein solides Fundament gestellt und kann dann mit einem guten Gewissen an unsere nachfolgenden Generationen weitergegeben werden.

Veränderungen im Kirchgemeinderat
Eckhard Schmid hat nach langjähriger Behördentätigkeit seinen Rücktritt eingereicht. Er wird aber als Hauswart, zusammen mit seiner Frau, weiterhin der Kirchgemeinde dienen. Sein bisheriger Einsatz wurde herzlich verdankt. Das Ressort «Liegenschaften» wird bis Ende Bauzeit vom Präsidenten wahrgenommen. Ebenfalls tritt Daniel Berli (Finanzen) aus beruflichen Gründen aus dem Kirchgemeinderat zurück. Für den Rest der Legislatur (Ende 2020) wurde Fritz Lengacher aus Rothenthurm gewählt. Seine Erfahrungen hat er als Finanzverwalter der Kantonalkirche Schwyz gesammelt. Gesucht wird schon jetzt ein weiteres Mitglied für den Kirchenrat und es wäre schön, wenn sich eine jüngere Person dafür finden liesse und sich dann einarbeiten könnte.

Heinz Fischer, seines Zeichens Präsident der Kantonalkirche Schwyz, überbrachte die besten Wünsche und freute sich über die engagierte Kirchgemeinde. Mit dieser denkwürdigen, zweistündigen Kirchgemeindeversammlung wurden ganz wichtige Weichen für die Zukunft gestellt und man darf nun gespannt auf die Bauphase und die weitere Entwicklung sein.

Bericht und Foto: Fritz Lengacher

Ausserordentliche Kirchgemeindeversammlung zur Kirchensanierung vom 20. September 2018

Die im Jahre 1943 eingeweihte reformierte Kirche an der Spitalstrasse in Einsiedeln harrt einer dringend nötigen Renovation. Stabilisierung des Gebäudes, Wärmedämmung, Raumoptimierung und modernere Technik sind die Ziele. Damit das Projekt zur Ausführungsreife gebracht werden kann, haben die Stimmberechtigten einen zusätzlichen Planungskredit von Fr. 150'000 bewilligt.

Damit das reformierte Gotteshaus auch für nächste Generationen nutzbar ist, haben in letzter Zeit intensive Vorarbeiten für dessen Sanierung stattgefunden. Eine Arbeitsgruppe und das Architekturbüro Fässler & Partner aus Zürich haben sich damit befasst und vier Themenbereiche beleuchtet: Statik, Bauschäden, Wärmeverlust und Raumnutzung. Dabei wurde darauf geschaut, dass wirklich nur das Nötige an die Hand genommen wird.

Da der im November 2017 bewilligte Planungskredit von Fr. 20'000 nicht reicht und vor allem die Kirchenbürger informiert werden sollen, fand am 20. September eine ausserordentliche Kirchgemeindeversammlung statt. Da das Projekt schon recht weit fortgeschritten ist, konnte über sehr viele Details berichtet werden und es liegt bereits eine Kostenrechnung vor. Diese hat eine Grössenordnung von 2,1 Millionen Franken, eine happige Last für eine Kirchgemeinde mit rund 2000 Mitgliedern. Natürlich hat man sich über die Finanzierung Gedanken gemacht und es ist auch eine Lösung in Sicht. Ein Drittel kann von den Eigenmitteln aufgebracht werden und zwei Drittel werden als Darlehen oder auf dem Kapitalmarkt beschafft. Da das Ziel ist, nach der Ausführung innert zehn Jahren die Schulden zu tilgen, wird es nicht ganz ohne eine Steuererhöhung gehen. Auf jeden Fall wird aber bei den kirchlichen Dienstleistungen und dem Gemeindeleben nicht gespart.

Über das bereits recht detaillierte Projekt konnten sich die 20 Stimmberechtigten ein gutes Bild machen und auch entsprechend Fragen stellen und Anregungen einbringen. An der ausserordentlichen Kirchgemeindeversammlung ging es aber grundsätzlich darum, für die Detailplanung einen nötigen Zusatzkredit zu bewilligen, da der im November 2017 gesprochene Betrag bei weitem nicht reichen wird. Das war auch bei den beantragten Fr. 100'000 absehbar und deshalb wurde er auf Antrag auf Fr. 150'000 erhöht. Damit kann nun die Planungsarbeit abgeschlossen werden. Sie wird von der Baukommission bestehend aus Stefan Meyer (Präsident), Erika Weber, Erika Veyre, Chris Clark, Pfarrer Urs Jäger, Franz Käser sowie beratend von Pfarrerin Réka Jaeggi, Daniel Berli und Bernhard Schiesser begleitet.

Voraussichtlich können die Gemeindemitglieder bereits an der ordentlichen Kirchgemeindeversammlung im November über die Ausführung des Projektes abstimmen. Dann gilt es einen wegweisenden Entscheid zu fällen, soll doch die reformierte Kirche auch von der nächsten Generation in einem guten Zustand genutzt werden können.

Bericht und Bild: Fritz Lengacher

129. Kirchgemeindeversammlung 2017

Am Sonntag, dem 26. November 2017 fanden sich zahlreiche Stimmberechtigte zur Versammlung ein. Mit ihrem Präsidenten Stefan Meyer und dem Kirchgemeinderat wurden alle Traktanden speditiv erledigt.

Nach einer kurzen Begrüssung durch den Präsidenten Stefan Meyer und der Wahl von zwei Stimmenzählern wurde die Versammlung pünktlich um 11.00 Uhr eröffnet. Nachdem das Protokoll der letztjährigen Versammlung genehmigt worden war, konnte der Präsident bereits zur Jahres- und Bestandesrechnung übergehen. Erfreulich der Gewinn von gut Fr. 30‘000.-, der dem Eigenkapital gutgeschrieben wird. Nach vorausgegangener gründlicher Überprüfung empfiehlt die GPK Entlastung zu erteilen, was von der Versammlung auch einstimmig angenommen wird. Weiter werden die Jahresberichte des Pfarrers Urs Jäger und des Präsidenten Stefan Meyer mit Applaus verdankt.

Beim Traktandum Anträge regt Pfarrer Urs Jäger an, einen Kredit für das Projekt villages et villes à vivre von Fr. 15'000.- zu sprechen, wobei es sich um die Herstellung und den Verkauf von nachhaltigen Solarlampen handelt; gleichzeitig können 20 neue Arbeitsstellen in der demokratischen Republik Kongo geschaffen werden. Die Kriterien für eine voraussichtliche Rückzahlung des zinslosen Darlehens in ein oder zwei Jahren sind glaubwürdig und würden das Projekt (Hilfe zur Selbsthilfe) sehr unterstützen. Nach der einstimmigen Annahme durch die Versammlung, dankt U. Jäger der Versammlung für das entgegengebrachte Vertrauen.

Das Budget für das Jahr 2018 weist leider einen Verlust von Fr. 47‘000.- zu Lasten des Eigenkapitals aus, der Steuerfuss bleibt unverändert bei 24%. Die Abweichungen gegenüber dem Vorjahresbudget resultieren vor allem von Anpassungen, Anschaffungen und Unterhalt verschiedener relevanter Bereiche. Der Verlust ist laut GPK vertretbar und das Budget 2018 wird somit genehmigt.

Die Kirchgemeinderätin Erika Veyre, Kirchgemeinderat Eckhard Schmid, Pfarrer Urs Jäger und Michael Jaeggi von der GPK stellen sich als Synodale für die Kantonal-Synode zur Verfügung und werden mit Applaus von der Kirchgemeindeversammlung gewählt. Stefan Meyer steht als Ersatzsynodal zur Verfügung. Des Weiteren für die nächsten vier Jahre sind die Kirchgemeinderäte Rita Kümin, Katharina Schmitter und Eckhard Schmid in globo von der Versammlung gewählt worden.

Bevor die Versammlung geschlossen wird, werden vom Präsidenten noch verschiedene Verdankungen ausgesprochen und Pfarrer Urs Jäger schlägt vor, das Abendmahl in jeweils verschiedenen Formen der Situation im Gottesdienst anzupassen. Danach überreicht Therese Wihler dem Präsidenten Stefan Meyer eine «süsse Versuchung» in Form von Schokolade und leitet der Versammlung Grüsse von der Kantonalkirche weiter. Sie beschliesst damit die 129. Kirchgemeindeversammlung, die wie immer effizient und kompetent durchgeführt wurde.

Bericht und Foto: Andi Peine